Alles begann hiermit:

Als 1996 das legendäre Album “Buena Vista Social Club” (BVSC) als Musikprojekt von Ry Cooder und Juan de Marcos Gonzálezentstand, ahnte niemand, das es das erfolgreichste Weltmusik-Album (und damit auch Latin Music-Album) aller Zeiten werden würde. Die Gründe für diesen sagenhaften Erfolg sind vielfältig. Es mag eine Rolle gespielt haben, dass hiermit eine goldene Ära der kubanischen Musik von originalen Musikern als Neueinspielung wiedererweckt wurde. Dem Publikum gefiel natürlich auch, dass Compay Segundo, Rubén González & Co als Senioren ein später Weltruhm zuteilwurde, der etwas Märchenhaftes hatte. Ihre Karrieren waren schließlich zu diesem Zeitpunkt zum großen Teil schon lange beendet. Man konnte diese Repräsentanten einer vergangenen Zeit danach in Konzerten und nicht nur als Konserve erleben. Es entstand ein Zeitreise-Effekt und der BVSC-Film von Wim Wenderstrug noch mehr zur Popularität infolge bei. Aber auch der hochemotionale Gesangsstil der Sänger wie Ibrahim Ferrer oder Omara Portuondo, der immer den Eindruck hinterließ, hier geben Hochbetagte noch mal alles, kam gut an. Ferner wurde die Flamme geschickt am Brennen gehalten.